openSUSE Leap 15.3

Versionshinweise

openSUSE Leap ist ein freies und Linux-basiertes Betriebssystem für Ihren PC,
Laptop oder Server. Sie können im Internet surfen, Ihre E-Mails und Fotos
verwalten, Büroarbeiten erledigen, Videos oder Musik abspielen und eine Menge
Spaß haben!

Mitwirkender: Ãœbersetzer-Credits: Michael Skiba <trans@michael-skiba.de>,
2007-2009; Marko Schugardt <mail.sapex@gmx.de>, 2008-2009; Hermann-Josef
Beckers <hj.beckers@web.de>; Christian Boltz <opensuse@cboltz.de>, 2009; Sarah
Julia Kriesch <sarah-julia.kriesch@gmx.de>, Vinzenz Vietzke <vinz@vinzv.de>,
Steven Seifried
Veröffentlicht: 2021-01-29, Version: 15.3.20210129

1 Installation
2 System upgrade
3 Removed and deprecated packages and features
4 Drivers and hardware
5 Desktop
6 More information and feedback

This is the initial version of the release notes for the forthcoming openSUSE
Leap 15.3.

Wenn Sie von einer älteren Version auf diese openSUSE-Veröffentlichung
aktualisieren, schauen Sie in die hier https://de.opensuse.org/Versionshinweise
aufgeführten Versionshinweise.

Dieser öffentliche Betatest ist Teil des openSUSE-Projekts. Informationen über
das Projekt sind unter https://www.opensuse.org verfügbar.

Report all bugs you encounter using this prerelease of openSUSE Leap 15.3 in
the openSUSE Bugzilla. For more information, see https://en.opensuse.org/
Submitting_Bug_Reports. If you would like to see anything added to the release
notes, file a bug report against the component “Release Notes”.

1 Installation

Dieser Abschnitt beinhaltet Installations-Hinweise. Für detaillierte
Upgrade-Anleitungen lesen Sie die Dokumentation unter https://doc.opensuse.org/
documentation/leap/startup/html/book.opensuse.startup/part-basics.html.

1.1 Using atomic updates with the system role Transactional Server

The installer supports the system role Transactional Server. This system role
features an update system that applies updates atomically (as a single
operation) and makes them easy to revert should that become necessary. These
features are based on the package management tools that all other SUSE and
openSUSE distributions also rely on. This means that the vast majority of RPM
packages that work with other system roles of openSUSE Leap 15.3 also work with
the system role Transactional Server.

Anmerkung

Anmerkung: Incompatible packages

Manche Pakete modifizieren die Inhalte von /var oder /srv in ihren
RPM-%post-Skripten. Diese Pakete sind inkompatibel. Wenn Sie so ein Paket
finden, erstellen Sie einen Bug-Report.

Um diese Features anzubieten, ist dieses Update-System auf folgendes
angewiesen:

  • Btrfs-Snapshots.  Bevor ein System-Update gestartet wird, wird ein neuer
    Btrfs-Snapshot des root-Dateisystems erstellt. Dann werden alle Änderungen
    aus dem Update in diesen Btrfs-Snapshot installiert. Um das Update
    abzuschließen, können Sie dann das System in diesem neuen Snapshot neu
    starten.

    Um das Update wieder rückgängig zu machen, booten Sie einfach stattdessen
    den vorherigen oder einen früheren Snapshot.

  • Ein nur-lesbares root-Dateisystem.  Um Probleme mit und Datenverlust wegen
    Updates zu verhindern, darf das root-Dateisystem nicht woanders geschrieben
    werden. Deshalb ist das root-Dateisystem im normalen Betrieb nur lesbar
    gemountet.

    Um dieses Setup funktionierend zu machen, müssen zwei zusätzliche
    Änderungen am Dateisystem durchgeführt werden: Um zu erlauben die
    Benutzerkonfiguration in /etc zu schreiben, ist dieses Verzeichnis
    automatisch konfiguriert OverlayFS zu verwenden. /var ist jetzt ein
    separates Subvolume, wo von Prozessen hingeschrieben werden kann.

Wichtig

Wichtig: Transactional Server needs at least 12 GB of disk space

Die Systemrolle Transaktionaler Server benötigt eine Mindest-Festplattengröße
von 12 GB um Btrfs-Snapshots unterzubringen.

Um mit Transaktionsaktualisierungen zu arbeiten, verwenden Sie immer den Befehl
transactional-update anstelle von YaST und Zypper für die gesamte
Softwareverwaltung:

  • Aktualisiere das System: transactional-update up

  • Installiere ein Paket: transactional-update pkg in PAKET_NAME

  • Entferne ein Paket: transactional-update pkg rm PAKET_NAME

  • Um den letzten Snapshot wiederherzustellen, also die Änderungen am
    Root-Dateisystem, vergewissern Sie sich, dass Ihr System von dem vorletzten
    Snapshot gestartet und ausgeführt wird: transactional-update rollback

    Fügen Sie optional eine Snapshot-ID am Ende des Befehls hinzu, um zu einem
    bestimmten Snapshot zurückzukehren.

Wenn Sie diese Systemrolle verwenden, führt das System standardmäßig eine
tägliche Aktualisierung und einen Neustart zwischen 03:30 Uhr und 05:00 Uhr
durch. Beide Aktionen sind systemd-basiert und können bei Bedarf mit systemctl
deaktiviert werden:

systemctl disable --now transactional-update.timer rebootmgr.service

Weitere Informationen zu transaktionalen Updates finden sie unter https://
kubic.opensuse.org/blog/2018-04-04-transactionalupdates/ und https://
kubic.opensuse.org/blog/2018-04-20-transactionalupdates2/.

1.2 Installing on hard disks with less than 12 GB of capacity

Das Installationsprogramm schlägt nur dann ein Partitionierungsschema vor, wenn
die verfügbare Festplattengröße größer als 12 GB ist. Wenn Sie beispielsweise
sehr kleine Images virtueller Maschinen einrichten möchten, verwenden Sie das
geführte Setup, um die Partitionierungsparameter manuell einzustellen.

1.3 UEFI--Unified Extensible Firmware Interface

Bevor Sie openSUSE auf einem System installieren, welches UEFI (Unified
Extensible Firmware Interface) zum Booten verwendet, sollten Sie unbedingt nach
empfohlenen Firmwareaktualisierungen Ihres Hardwareherstellers suchen und
diese, falls verfügbar, installieren. Eine Vorinstallation von Windows 8 oder
aktueller ist ein starkes Indiz dafür, dass Ihr System UEFI nutzt.

Hintergrund: Manche UEFI-Firmware beinhaltet Fehler, die einen Abbruch
verursachen, wenn zu viele Daten in den UEFI-Speicherbereich geschrieben
werden. Es gibt allerdings keine klaren Daten darüber, wie viel „zu viel“ ist.

openSUSE minimiert das Risiko, indem es nicht mehr Daten schreibt, als für das
Starten des Betriebssystems absolut notwendig ist. Das Minimum bedeutet, dass
die UEFI-Firmware also nur den Ort gesagt bekommt, an dem es den
openSUSE-Bootloader findet. Neue Linux-Kernel-Funktionen, welche den
UEFI-Speicherbereich nutzen, um Boot- und Absturzinformationen (pstore) zu
hinterlegen, wurden standardmäßig deaktiviert. Dennoch wird empfohlen, alle
Firmwareaktualisierungen zu installieren, die vom Hardwarehersteller empfohlen
werden.

1.4 UEFI, GPT, and MS-DOS partitions

Zusammen mit der EFI/UEFI-Spezifikation kam eine neue Art der Partitionierung
auf: GPT (GUID Partition Table). Dieses neue Schema benutzt global eindeutige
Bezeichner (128-Bit-Werte, dargestellt als eine Folge von 32 hexadezimalen
Ziffern), um Geräte und Partitionstypen zu identifizieren.

Zusätzlich erlaubt die UEFI-Spezifikation auch herkömmliche MBR-Partitionen
(MS-DOS). Die Linux-Bootloader (ELILO oder GRUB2) versuchen automatisch eine
GUID für diese herkömmlichen Partitionen zu erzeugen, und schreiben sie in die
Firmware. So eine GUID-Änderung kann häufig passieren und verursacht ein
Ãœberschreiben in der Firmware. Das Ãœberschreiben besteht aus zwei verschiedenen
Operationen: Entfernen des alten Eintrags und Erzeugen eines neuen Eintrags,
der den ersten ersetzt.

Moderne Firmware hat einen Garbage Collector (Aufräum-Mechanismus), der
gelöschte Einträge sammelt und den Speicherplatz freigibt, der von alten
Einträgen belegt war. Es kommt zu einem Problem, wenn eine fehlerhafte Firmware
die alten Einträge nicht sammelt und von diesen Einträgen befreit. Das kann
dazu führen, dass das System nicht mehr startet.

Konvertieren Sie die herkömmliche MBR-Partition in eine GPT-Partition, um das
Problem gänzlich zu vermeiden.

2 System upgrade

Dieser Abschnitt listet Hinweise zum Upgrade eines Systems. Für unterstützte
Szenarien und detaillierte Upgrade-Anleitungen lesen Sie die Dokumentation
unter:

  • https://en.opensuse.org/SDB:System_upgrade

  • https://doc.opensuse.org/documentation/leap/startup/html/
    book.opensuse.startup/cha-update-osuse.html

Additionally, check Abschnitt 3, „Removed and deprecated packages and features“
.

3 Removed and deprecated packages and features

3.1 Deprecated packages and features

Veraltete Pakete werden weiterhin als Teil der Distribution ausgeliefert,
sollen aber in der nächsten Version von openSUSE Leap entfernt werden. Diese
Pakete existieren, um die Migration zu erleichtern, aber von ihrer Verwendung
wird abgeraten und sie erhalten möglicherweise keine Updates.

Zur Überprüfung, ob installierte Pakete nicht länger maintained werden: Stellen
Sie sicher, dass lifecycle-data-openSUSE installiert ist. Dann verwenden Sie
den Befehl:

zypper lifecycle

3.2 Removed packages and features

Entfernte Pakete werden nicht mehr als Teil dieser Distribution ausgeliefert.

  • libqt4 and kdelibs4 have been removed because they were unmaintained and
    had security issues. For more information, see Abschnitt 5.1, „KDE 4 and
    Qt4 have been removed“.

4 Drivers and hardware

4.1 Secure Boot: third-party drivers need to be properly signed

openSUSE Leap 15.2 and later enable a kernel module signature check for
third-party drivers (CONFIG_MODULE_SIG=y). This is an important security
measure to avoid untrusted code running in the kernel.

Dies könnte Kernelmodule von Drittanbietern daran hindern, geladen zu werden,
wenn UEFI Secure Boot aktiviert ist. Kernel Modul Pakete (KMPs) aus den
offiziellen openSUSE Repositorys sind nicht betroffen, weil die dort
verfügbaren Module mit dem openSUSE-Schlüssel signiert sind. Die
Signaturüberprüfung verhält sich wie folgt:

  • Kernel Module, die mit einem Schlüssel unsigniert oder signiert sind, der
    als nicht vertrauenswürdig bekannt ist oder vom System nicht überprüft
    werden kann, werden blockiert.

Es besteht die Möglichkeit eigene Zertifikate zu generieren, sie in die MOK
(Machine Owner Key) Datenbank des Systems zu laden und lokal kompilierte Kernel
Module mit dem Schlüssel dieses Zertifikates zu signieren. Module, die auf
diese Weise signiert wurden, werden weder blockiert noch lösen sie Warnungen
aus. Siehe https://en.opensuse.org/openSUSE:UEFI.

Seitdem das auch NVIDIA-Grafiktreiber betrifft, adressieren wir das in unseren
offiziellen Paketen für openSUSE. Allerdings muss ein neuer MOK-Schlüssel nach
der Installation manuell ausgerollt werden, damit die neuen Pakete
funktionieren. Für eine Anleitung, wie die Treiber installiert werden und
MOK-Schlüssel ausgerollt werden, siehe https://en.opensuse.org/
SDB:NVIDIA_drivers#Secureboot.

5 Desktop

This section lists desktop issues and changes in openSUSE Leap 15.3.

5.1 KDE 4 and Qt4 have been removed

KDE 4 packages are no longer part of openSUSE Leap 15.3. Update your system to
Plasma 5 and Qt 5. Some Qt 4 packages may still remain for compatibility
reasons. For more information, see https://bugzilla.opensuse.org/show_bug.cgi?
id=1179613.

6 More information and feedback

  • Lesen Sie die README-Dokumente auf dem Medium.

  • Eine detaillierte Liste der Änderungen an einem bestimmten Paket erhalten
    Sie aus dem RPM:

    rpm --changelog -qp DATEINAME.rpm

    Ersetzen Sie DATEINAME durch den Namen des gewünschten RPM Paketes.

  • In der Datei ChangeLog im Wurzelverzeichnis des Mediums finden Sie eine
    chronologische Liste aller Änderungen, die an den aktualisierten Paketen
    gemacht wurden.

  • Weitere Information finden Sie im Verzeichnis docu auf dem Medium.

  • Für mehr oder aktualisierte Informationen gehen Sie auf https://
    doc.opensuse.org/.

  • Für die neuesten Produktinformationen von openSUSE besuchen Sie https://
    www.opensuse.org.

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